Es ist schon lange Normalität, dass Vertreter der Bundeswehr in die Schulen und Arbeitsagenturen kommen, um für eine Karriere beim Bund zu werben. Noch nicht genug: Sie bieten sogar Klassenfahrten in die Kaserne an. Die Botschaft: SoldatInnen wollten schon immer den Frieden, sie kämpften tapfer gegen das Hochwasser an Oder und Elbe und sind in aller Welt wegen ihrer „humanitären Hilfsaktionen“ gern gesehen.

Die Bundeswehr nutzt die Ausbildungsplatzmisere und die Perspektivlosigkeit der jungen Menschen aus und wirbt mit ihrer Arbeitsplatzsicherheit.

Vor dem Hintergrund steigender Auslandseinsätze und der Zunahme von Interventionseinsätzen durch die Bundeswehr, ist es zynisch, wenn die Bundeswehr „sichere“ Arbeitsplätze und Ausbildung verspricht. Denn alle Auszubildenden der Bundeswehr müssen sich zu mindestens 8 Jahren Militärdienst verpflichten, einschließlich zu einem Jahr Auslandseinsatz. Mit der Zunahme der Kampfeinsätze sind Ausbildung und Job in der deutschen Armee alles andere als „sicher“.

Die Bundesregierung blockiert derzeit immer noch eine Ausbildungsplatzabgabe, die den Ausbildungsstau endlich auflösen würde. Die Linksjugend [’solid] hält diese Umstände für unhaltbar und setzt sich aktiv für eine Ausbildungsplatzabgabe und Studiengebühren ein, sodass niemand mehr gezwungen ist, aus Ausweglosigkeit zur Bundeswehr zu gehen!

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