Der 8. Mai 2010 ist der 65. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus. Vor 65 Jahren brach mit der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht das Naziregime endgültig zusammen. Die Anti-Hitler-Koalition hatte den vom faschistischen Deutschland begonnenen Weltkrieg gewonnen und die Nazidiktatur zerschlagen. Mehr als 60 Millionen Menschen starben durch den Wahnsinn des deutschen Faschismus, dem am 8.Mai ein Ende gesetzt wurde.
Für uns als linksjugend [’solid] ist dieses historische Datum jedes Jahr wieder ein fester Termin im Kalender. Wir feiern an diesem Tag den Untergang des „Dritten Reiches“ und den Sieg der Alliierten, gedenken aber auch der Opfer des Faschismus. Für uns ist klar, dass der 8.Mai nicht nur unter Linken ein besonderes Datum sein sollte.
Franziska Stier aus dem Bundessprecher_innenrat hierzu: „Der 8. Mai 1945 steht symbolisch für die Befreiung von Millionen Kriegsgefangenen, Zwangsarbeiter_innen, KZ- und Zuchthausinsass_innen sowie der Menschen in den von deutschen Soldaten besetzten Ländern. Er steht auch für die Stunde Null, für die Vision einer friedlichen und demokratischen Welt. Darum wollen wir, dass der 8. Mai gesetzlicher Feiertag wird.“
In Zeiten, in denen friedlicher antifaschistischer Protest kriminalisiert wird, ist ein Gedenken an den Tag der Befreiung umso wichtiger. Beispiele für ein solches Vorgehen sind die Proteste in Dresen im Februar diesen Jahres oder die Blockade eines Naziaufmarsches in Berlin am 1.Mai, an der unter anderem auch Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse aktiv teilnahm. In beiden Fällen werden die Protestierenden für ihre Zivilcourage inzwischen strafrechtlich verfolgt.
Björn Buschbeck aus dem Bundessprecher_innenrat hierzu: „Wir erklären uns solidarisch mit den Beteiligten der Blockaden in Dresden, Berlin und anderen Städten. Der Tag der Befreiung erinnert uns daran, dass antifaschistisches Engagement auch heute noch notwendig ist. Wer am 8.Mai nicht feiert, hat verloren!“
In diesem Sinne: Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg! Einen schönen 8.Mai!