Kulturelles Großereignis wird als politisch gewollter, kommerzieller Marketinggag missbraucht und führt so zu schrecklichem Ende

In ihren Anfängen stand die Loveparade für Toleranz, Solidarität und Weltoffenheit. Nachdem das Konzept kommerzialisiert wurde, war schon der Anfang vom Ende Loveparade beschritten. Unter kommerziellen Gesichtspunkten zählen nämlich Werte wie Toleranz und Solidarität nicht.So kam es wie es kommen musste: Die Sicherheit der Technogemeinschaft zählte nichts mehr. Wichtiger war es, das Konzept irgendwie durchzuziehen. So wurde – wie heute bekannt wurde – vom Bauamt der Stadt Duisburg eine Ausnahmegenehmigung bezüglich der Fluchtwege erteilt, einen Feuerwehreinsatzplan ließ man ganz außen vor. Ein Gelände das 300.000 Menschen fassen kann sollte einem sicher im Vorfeld zu erwartenden Ansturm von über eine Million Menschen gerecht werden.

Wir trauern mit den Angehörigen der Opfer und hoffen auf die baldige Genesung der Verletzten. Jedoch denken wir auch an die vielen Besucher der Loveparade und Opfer dieser katastrophalen Organisation die Dinge erlebt haben, die sie ihr Leben lang nicht vergessen werden.

Als Konsequenz fordern wir, dass die Verantwortung nun nicht mehr wie der „Schwarze Peter“ hin und her geschoben, sondern endlich getragen wird! Die Vorfälle müssen aufgeklärt und der Öffentlichkeit erklärt werden. Dies kann nur den Rücktritt der Verantwortlichen bedeuten.

Die Linksjugend [’solid] RLP ruft unter den gegebenen Umständen dazu auf den Hauptsponsor McFit, die Firma des Geschäftsführers der Loveparade GmbH Rainer Schaller, zu boykottieren. Der Slogan der so schrecklich geendeten Loveparade in diesem Jahr war: „The art of love“. Mit einem Boykott von McFit haben nun alle die Möglichkeit ihrer Solidarität gegenüber den Opfern ein letztes Mal Ausdruck zu verleihen.

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