Es war ein geselliges, arbeitsreiches Wochenende, auf welches wir zurückblicken können. Unter dem Motto „So radikal wie die Wirklichkeit – 10 Jahre [’solid] Rheinland-Pfalz“ trafen sich vergangenes Wochenende (20./21.8.) die Genossinnen und Genossen der rheinland-pfälzischen Linksjugend im südlich gelegenen Örtchen Limburgerhof nähe Ludwigshafen. Ein reichhaltiges Workshopprogramm bot allen Anwesenden die Möglichkeit, sich insbesondere in den Themen Datenschutz, Ökologie und unserer links-politischen Grundsätze zu informieren, sich auszutauschen und darüber hinaus z.B. weiterführende Aktionen zu planen. Auch GenossInnen aus den benachbarten Landesverbänden Baden-Württemberg und Hessen wurden sehr willkommen geheißen und standen uns mit Rat und Tat zur Seite. Sie brachten sich selbstverständlich mit ein und boten somit auch einen Einblick in ihre derzeitig politischen Schwerpunkte und Aktionsfelder vor Ort und mögliche zukünftige Zusammenarbeiten. Katrin Senger-Schäfer (MdB) der LINKEN RLP ermunterte die Jugendverbands-GenossInnen, trotz des schlechten Abschneidens der Partei bei der letzten Landtagswahl, unser junges politisches Engagement in Zeiten des fortschreitenden Sozialabbaus radikaler denn je auf die Straße zu tragen. Diesem Wunsch kommen wir gerne und wohl entschlossener denn je nach. So wurde ein zuvor in der Gruppe erarbeitetes Grundsatzprogramm gleich verabschiedet. Dies hält nunmehr eine genauere politische Einordnung des Landesverbandes fest. Neben der grundsätzlichen Kapitalismus-kritik stellt das Programm zum Thema Krieg & Frieden, Demokratieverständnis und zur Nahostfrage eine grundsätzliche Positionierung dar. Ein zentrales Projekt auf Landesebene wird auch die Kampagne „Bundeswehr raus aus den Schulen!“ sein. So einigte man sich, eine Beteiligung insbesondere auf lokaler Ebene voranzubringen und die Basisorganisationen im Hinblick auf die anstehenden Aktionstage finanziell zu unterstützen. Sehr zu Herzen nahmen sich die Genossinnen und Genossen auch die derzeitig schlechte finanzielle Lage der Landespartei und somit drohender, finanzieller Gefährdung des Jugendverbandes. Sogleich wurde mit dem Verzicht auf 10% der finanziellen Zuschüsse ein finanzielles Entgegenkommen zugesichert und ein Beitrag zur Sanierung des im Wahlkampf in Schieflage geratenen Haushaltes geleistet. Die (Nach-)wahl zurückgetretener Mitglieder des LandessprecherInnenrates, leidenschaftliche Debatten über strukturelle Gestaltungsmöglichkeiten, eine selbst bereitete Rundum-Verpflegung auch in warmer, vegetarischer Form und ein gemütliches abendliches Beisammensein rundeten das Programm vollends ab.

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