Der Tag startet in Idar Oberstein, in der Vollmerstraße.
Hier finden wir viele Schulen vor. Anstatt einen Stand aufzustellen, gehen wir hier auf die Schüler zu und bringen unsere Informationen zu ihnen. Wir finden ein „gemischtes Publikum“ vor. Einige lehnen uns total ab, andere wiederum stellen uns weitergehende Fragen.
Im Moment bekommt natürlich das Thema Atomausstieg eine noch größere Bedeutung. Das wir uns schon vorher dafür eingesetzt haben und überall dort, wo wir mit Basisorganisationen vertreten sind und bei den Montags-Spaziergängen gegen Atomkraft teilnehmen, interessiert die Schülerinnen und Schüler.
Im Gegensatz zu manch anderer politischer Gruppierung haben wir als Linksjugend [’solid] nämlich nicht ein weiteres Unglück durch Atomkraft gebraucht, um zu wissen, dass Kraftwerke abgeschaltet gehören.
Erschreckend für uns ist aber auch, dass unter diesen Jugendlichen viele sind, die wenig bis kein politisches Interesse und/oder keine grundlegenden politischen Kenntnisse haben. Hier bekommt unsere Forderung nach mehr Mitbestimmung für Jugendliche erneut Nachdruck. Wir wollen durch Teilhabe das Interesse an gesellschaftlichen oder politischen Vorgängen erhöhen. Denn nur durch Teilhabe möglichst vieler kann Demokratie wirklich gelebt werden. Und genau das haben wir den Jugendlichen vor Ort auch klar gemacht und hoffen, ein wenig ihr politisches Interesse geweckt zu haben.
Danach geht’s wieder weiter: Wir fahren zurück in den Norden unseren nächsten Fahrer einsammeln. Um mehrere Fliegen mit einer Klappe zu schlagen gehen wir mit der Basisorganisation Altenkirchen/Westerwald noch rund durch Herdorf und verteilen Flyer zur Kampagne.