Am 29.9. werden in vielen deutschen Städten tausende Menschen im Rahmen der UmFAIRteilen-Aktionen auf die Straße gehen und für eine gerechtere Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums streiten. Die Linksjugend [’solid] unterstützt die Pläne für eine konsequente Umverteilung des Reichtums von oben nach unten.Hierzu erklärt Malte Fiedler, Bundessprecher der Linksjugend [’solid]: „Es braucht nicht erst dicke Armuts- und Reichtumsberichte, um zu erkennen, dass unser Wirtschaftssystem von Grund auf ungerecht ist.“ Fiedler weiter: „Während 10 Prozent der Bevölkerung in Deutschland, mehr als die Hälfte des gesamten Reichtums besitzen, haben die ärmsten 10 Prozent nichts als Schulden und Armut. Auch den hohen Staatsschulden in ganz Europa steht ein noch viel größeres privates Nettovermögen gegenüber, welches sich im Eigentum einiger weniger Reicher befindet.“

Der parteinahe Jugendverband der LINKEN fordert die Wiedereinführung einer Vermögenssteuer sowie eine Vermögensabgabe für Reiche zur Bekämpfung der Staatsschuldenkrise. Klar ist aber, dass das allein nicht ausreichen wird. In Europa erhalten einige Wenige das größte Stück vom Kuchen, während der großen Masse nur die Kuchenkrümel bleiben. Wer wirklich „umfairteilen“ will, der muss auch dafür streiten den Kapitalismus zu überwinden.

Mit SPD und Grünen unterstützen zwei Parteien das Umfairteilen-Bündnis, die in ihren sieben Regierungsjahren selbst maßgeblich verantwortlich sind für eine Umverteilung in die andere Richtung – von Unten nach Oben. Die Senkung des Spitzensteuersatzes, die Deregulierung der Finanzmärkte und Banken unter Hans Eichel und Peer Steinbrück als Finanzminister sowie die Agenda 2010 sind mitverantwortlich für die europäische Finanz- und Wirtschaftskrise und machen die jetzigen Forderungen von SPD und Grünen im besten Falle unglaubwürdig, wenn nicht heuchlerisch. Ihre vorbehaltslose Unterstützung der Kürzungs- und damit Verarmunspolitik, etwa durch den Fiskalpakt, steht einem sozialen Frieden in Europa im Weg und gefährdet die Demokratie in der Eurozone.

Auch in Mainz gab es eine Aktion zu Umfairteilen. Hier erfahrt ihr mehr dazu!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert