Am Samstag Morgen folgten etwa 450 Antifaschist*innen dem Aufruf des Bündnis „NS Verherrlichung stoppen“ nach Remagen. Nach einer Auftaktkundgebung in der Innenstadt mit einem Redebeitrag des Bünd­nisses und einem Grußwort des Bündnisses für Frieden und Demokratie Remagen setzte sich die Demo in Richtung der Friedenskapelle und den ehemaligen Rheinwiesenlager in Bewegung. Mit einer kraftvollen und lautstarken Demo konnten die Inhalte des Bündnisses auf die Stra­ße getragen und Bürger*innen informiert werden. Etwa 250 Meter vor der Friedenskapelle wurde der Demonstrationszug von der Polizei ge­stoppt und entgegen vorheriger Absprachen nicht in die Nähe der Ka­pelle durchgelassen. An diesem Ort wollte das Bündnis die Kritik an den den lokalen Opfermythen die sich um die Rheinwiesenlager ranken öffentlich zum Ausdruck bringen. Dies wurde so unterbunden.

Während der Zwischenkundgebung provozierte die Polizei mit wahllo­sen Ausweiskontrollen. Im Anschluss zogen die Antifaschist*innen zu­rück in die Innenstadt, wobei es erneut zu Provokation seitens der Poli­zei kam. Nach der Abschlusskundgebung setzten sich Gruppen von An­tifaschist*innen in Richtung der Nazis ab um ihren Protest in Hör-​und Sichtweite lautstark kund zu tun. Dies wurde allerdings erheblich durch eine großräumige Absperrung verhindert. 

Etwa 300 Nazis beteiligten sich am „Trauermarsch“. Angereist waren sie unter anderem aus NRW, RLP aber auch Bayern und Berlin. Erst­mals aufgetreten ist die Nazipartei „Der III Weg.“

Das Bündnis zieht erst einmal ein positives Fazit. Erstmals konnte zu einer antifaschistischen Demo in Remagen mobilisiert werden, die mit 450 Teilnehmer*innen die Erwartungen der Organisator*innen übertra­fen. Der anschließende Protest wurde von der Polizei teilweise unter­bunden, an manchen Stellen gelang es trotzdem den Nazis unsere Mei­nung entgegen zu bringen.
Eine ausführlichere Auswertung des Tages als auch eine Einschätzung und weitere Infos über die Nazis werden folgen.

Danke an alle Menschen die uns heute in Remagen unterstützt und un­sere Kritik an deutschen Opfermythen und den Nazis auf die Straße ge­tragen haben. (Bericht von der Webseite http://remagen2013.blogsport.de/)

In diesem Jahr war die Linksjugen mit ca. 15 – 20 Mitgliedern (u.a. aus Mainz, Koblenz und Cochem, aber auch aus Köln) vertreten. Gemeinsam mit unseren Genoss*innen konnten wir den Nazis lautstark Paroli bieten.

Selbstverständlich werden wir auch nächstes Jahr dabei sein. Denn für uns gilt nur ein Leitsatz: „Kein Fussbreit den Faschisten!“

Eure Linksjugend RLP

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