Gestern vor 46 Jahren (30. Januar 1972) erschossen britische Soldaten 13 Menschen und verletzten 13 weitere, als diese gegen die Internment- Politik der britischen Regierung in Derry demonstrierten. Die Internment-Politik war ein Teil der Operation Demetrius die zwischen dem 9.-10. August 1971 stattfand und sich dadurch ausdrückte, dass 342 Menschen wegen dem Verdacht Verbindungen zur I.R.A. ( Irish Republican Army) zu haben, ohne Gerichtsurteil inhaftiert wurden. Unter den Getöteten und Verletzten befanden sich, im Gegensatz zu Behauptungen des britischen Militärs, ausschließlich unbewaffnete Zivilist*innen, die Verletzten halfen oder selber vor den britischen Soldaten flohen. Die darauf folgende Ermittlung zum Vorfall nahm sowohl das britische Militär als auch die britische Regierung in Schutz und behauptete die Soldaten wären ausschließlich gegen bewaffnete „Terrorist*innen“ vorgegangen. Erst 2010, also 38 Jahre später, wurde eine Ermittlung veröffentlicht, die aufdeckten, dass die Soldaten der 1. Parachute Brigade wild und ungerechtfertigt auf friedliche Demonstrant*innen schossen. Für die jenigen, die Freunde oder Angehörige verloren haben, ist dass nicht nur ein Schlag ins Gesicht, sondern zeugt auch davon wie gerne England über seine Verbrechen als Besetzermacht schweigen würde. Unsere Antwort, als Linke, kann es daher nur sein, die Verbrechen aller imperialistischen Mächte aufzuzeigen und die wirtschaftlichen Interessen, die dahinter standen aufzudecken und zu verurteilen.