Am Freitag den 27.07. zeigte sich auf dem Konzert der Donots im Schloßhof, dass es in Alzey eine klar antifaschistische Stimmung geben kann. Am Rande des Konzertes kam es allerdings zu Übergriffen durch Faschisten. Wir, d. h. fünf Genossen, waren während des Konzerts im Schloßpark, wo auch noch ein paar andere Menschen saßen. Zu uns gesellte sich dann der bekannte Faschist Sebastian K., der unter Drogeneinfluss stand und mit menschenverachtenden Äußerungen provozierte und uns persönlich beleidigte. Zuerst kippte er nur unser Bier aus und versuchte unsere Handys zu klauen, damit wir keine Photos von ihm anfertigen könnten, was er uns durchgehend unterstellte, doch dann kam er auch dazu, nach uns zu schlagen. Schließlich begann eine kleine Rangelei, bei der aber niemand zuschaden kam. Darauf traf das Ordnungsamt ein und erteilte allen einen Platzverweis. Sebastian K. kündigte an, Verstärkung zu holen, um es uns zu zeigen. Eine halbe Stunde später saßen wir zu viert auf dem Roßmarkt und obwohl vor den Restaurants lauter Menschen saßen, kam Sebastian K. wieder mit einem anderen Nazi namens Merlin T. und sie nahmen uns Besitztümer weg, wogegen wir uns des Friedens Willens nicht zur Wehr setzten. Dabei drohten sie, uns nach Hause zu verfolgen und dort fertigzumachen. Als wir uns zum Bahnhof aufmachten, suchten sie, diese Drohung tatsächlich wahr zu machen, allerdings trafen wir unterwegs auf eine Gruppe von muskulösen Männern, zu denen K. und T. ausreichend Abstand hielten, sodass uns endgültig die Flucht gelang.
Doch es tauchten in den folgenden Stunden noch mehr Nazis in der Stadt auf, die sie auf der Suche nach Händel (d. h. tätliche Übergriffe) durchkämmten. Sebastian K., Merlin T. und ein Nils W. tauchten nocheinmal am Roßmarkt auf und stürmten auf einen der dort befindlichen Genossen zu. Sebastian K. sparte nicht an Tritten und Faustschlägen ins Gesicht und unser Genosse flüchtete sich vors Kuba (eine Kneipe neben dem Roßmarkt, worin und wovor viele Menschen saßen) doch Sebastian K. verfolgte ihn, schlug weiter auf ihn ein und stieß ihn aufs Heftigste gegen Tische und zu Boden. Er machte keinerlei Anstalten, abzulassen. Schließlich griffen mehrere kräftige Männer, die im Kuba zu Gast waren ein und es gelang ihnen, den sich mit Händen und Füßen wehrenden Sebastian K. zu überwältigen. Die Polizei traf ein und schaffte es mit Gewalt, die drei polizeibekannten Nazis festzunehmen und einen erfolgreichen Drogentest durchzuführen. Die Linksjugend steht nach diesen feigen Angriffen uneingeschüchtert fester zusammen als je zuvor und wird den Nazis am 4.8. um 13:30 Uhr am Bahnhof in Alzey Paroli bieten. Wir dulden keine Nazis und Gewalt in Rheinhessen. Alzey bleibt bunt!