Nach dem es am Dienstag bereits zu Streiks in Mainz und Ingelheim kam, stehen heute die Busse an der Mosel still. Ver.di rief die Kolleg*innen von DB-Regio Bus Rhein-Mosel GmbH und der MB Moselbahn Verkehrsbetriebsgesellschaft mbH dazu auf, die Arbeit niederzulegen. Auslöser der Streiks sind die stockenden Tarifverhandlungen, welche sich aktuell in der 11. Verhandlungsrunde befinden. Die Arbeitgeber sind aber weiterhin nicht bereit, auf die Forderungen einzugehen. Wir zeigen uns solidarisch mit dem Arbeitskampf der Busfahrer*innen und fordern alle Menschen dazu auf, es uns gleich zu tun.
Oft erfahren die Streikenden Ablehnung und Unmut, da durch den Streik der öffentliche Verkehr eingeschränkt wird. Dies zeigt, wie wichtig diese Berufsgruppe für die öffentliche Daseinsvorsorge ist. Dass es jetzt zu Streiks kommt, ist nicht ihnen anzulasten, sondern den uneinsichtigen Arbeitgeber*innen. Alle Kolleg*innen haben ein Recht auf höhere Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen.
Wir stützen die Forderungen nach höheren Löhnen, einem 13. Monatsgehalt, mehr Urlaubsgeld, besseren Zuschlägen für Arbeit an Sonn-, Feitertagen und in der Nacht sowie einer Arbeitszeitverkürzung.
Außerdem fordern wir die vollständige Verstaatlichung von Nah- und Fernverkehr. Mobilität darf nicht durch die Profitgier von privaten Investoren eingeschränkt werden. Der ÖPNV muss allen kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Die Taktung und das Streckennetz müssen massiv ausgebaut werden. Finanziert werden kann dies durch höhere Besteuerung von großen Konzernen und Superreichen.
Den streikenden Kolleg*innen gilt unsere volle Anerkennung und Solidarität!

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