Gestern fand in Koblenz die Solidaritätsdemonstration mit den Beschäftigten der Gemeinschaftskliniken Mittelrhein statt. Anlass des Protestauftakts ist die mögliche geplante Privatisierung der Gemeinschaftskliniken. Die Übernahme durch den privaten Klinikkonzern Sana könnte noch dieses Jahr beschlossen werden. Es beteiligten sich Genoss:innen der Linksjugend ’solid Koblenz und eine Delegation von sechs Menschen der linksjugend [’solid] Mainz und dem Aktiventreffen von DIE LINKE. Mainz / Mainz-Bingen.
Wir fanden uns am Kemperhof ein, wo auch der Kontakt zu nicht an der Kundgebung beteiligten Beschäftigten gesucht wurde und erfolgreiche Gespräche geführt wurden. So äußerten sich angesprochene Passant:innen ablehnend gegenüber den Privatisierungsplänen. Nach einem kurzen Auftakt zogen wir in einer Demonstration in die Koblenzer Innenstadt. Vor dem Rathaus trafen wir mit dem Demonstrationszug zusammen, der am evangelischen Stiftklinikum gestartet war. Die vor dem Rathaus stattfindende Kundgebung fand viel Gehör und auch positive Zustimmung bei den Zuschauenden. Die anwesenden Menschen in der Außengastronomie stimmten den Redner:innen durch Applaus zu. Unser Landessprecher Max Klinkner beteiligte sich mit einem Redebeitrag, bei dem er die Notwendigkeit eines bedarfsgerechten Gesundheitssystem in öffentlicher Hand und unter demokratischen Kontrolle und Verwaltung dessen durch die Beschäftigten im Gesundheitsystem, der Patient:innen und der Bevölerung darlegte. Auch für diese Rede halte großer Beifall über den Jesuitenplatz.
Danach ließen wir den Tag in einem gemütlichen Zusammensein am Rhein mit den Genoss:innen aus dem Stadtverband Koblenz ausklingen und nutzen die Gelegenheit, uns weiter zu vernetzen. Allen Anwesenden ist klar, dass es noch ein weiter Weg zu einem bedarfsgerechten Gesundheitssystem ist, aber auch dass wir gemeinsam daran arbeiten und an der Seite der Beschäftigten im Gesundheitswesen dafür streiten werden, um dieses Ziel zu erreichen. Die Linke Koblenz arbeitet daher auch daran, ein Aktionsbündnis auf die Beine zu stellen, um die Privatisierungen zu verhindern und die Bedingungen in der Pflege zu verbessern. Wir rufen alle dazu auf, sich daran zu betiligen. Gemeinsam können wir diesen Kampf gewinnen!
Hier noch ein Artikel zur Aktion.