Es wurde wieder gestreikt in der Metall- und Elektroindustrie und wieder einmal zeigte sich, dass wir uns bei der Bewältigung der Krise weder auf die Arbeitgeber:innen noch auf den Staat verlassen können!
Denn es wurde wieder einmal mehr klar: Gewinne werden monopolisiert und Verluste vergesellschaftet.
Beispielsweise gibt der Staat Milliarden von Euro aus, um Konzernen wie Lufthansa und TUI unter die Arme zu greifen, Daimler schüttet trotz Kurzarbeiter:innengeld Milliarden an Aktionär:innen aus.
Doch wenn es um uns Arbeiter:innen geht, welche die Krise am härtesten trifft, welche im Drei-Schicht-Betrieb rund um die Uhr Gewinne erwirtschaften müssen, in Büros, welche trotz angeratenem Homeoffice voll sind, dann waren selbst die 4 Prozent Forderungen der Gewerkschaft zu viel, welche gerade einmal die Inflation ausgleichen würden. Doch selbst diese 4 Prozent wären noch nicht genug.
Wir produzieren den Reichtum der Herrschenden und trotzdem werden alle Verluste und die Kosten der Krise auf uns abgewälzt. Deshalb braucht es eine Abkehr der Gewerkschaften von der Sozialpartnerschaft. Für wirkliche kämpferische Gewerkschaften der Arbeitnehmer:innen, für eine wirkliche Systemalternative abseits des Kapitalismus!
Denn ohne uns stehen alle Räder still!
Wir fordern:
– 4% mehr Lohn – keine Kompromisse!
– Erhalt aller Arbeitsplätze, ohne Verzicht!
– Sichere Übernahme aller Auszubildenden!
– Einführung der 30 Stunden Woche bei vollem Lohn- und Personalausgleich!
– Enteignung aller Konzerne, die Stellen abbauen und die Überführung in öffentliches Eigentum unter demokratische Kontrolle und Verwaltung durch die arbeitende Bevölkerung!
– Sozialistischer Demokratie statt kapitalistisches Chaos!
(Text von der Basisgruppe Kaiserslautern)