Am Dienstag sind in Mainz Kolleg:innen der Berufsfeuerwehr auf die Straße gegangen, um für eine Erhöhung der Gefahrenzulage sowie eine Weiterzahlung der selbigen über das Rentenalter hinaus zu demonstrieren. Wir als linksjugend [`solid] Rheinland-Pfalz solidarisieren uns mit den Feuerwehrleuten und sind der Meinung, dass die Forderungen noch weitergehen sollten. Dort wo Menschen hauptberuflich Anderen das Leben retten, sollte nie gespart werden dürfen! Das gilt selbstverständlich nicht nur für Feuerwehrleute, sondern auch für den Katastrophenschutz oder im Rettungsdienst bzw. Krankenhaus. Es war daher sehr begrüßenswert, dass die Kolleg:innen des Pflegeaufstands die Demonstration unterstützten. Es braucht mehr branchenübergreifende Solidarität bei Arbeitskämpfen.


Für Feuerwehrleute, die regelmäßig ihr Leben riskieren, sollte eine Erhöhung der Zulage auf 200€ als selbstverständlich erscheinen. Investitionen in die Feuerwehr, den Katastrophenschutz und Rettungsdienste sind unabdinglich und werden im Zeitalter des Klimawandels, und den damit verbundenen immer häufiger auftretenden Katastrophen, immer wichtiger. Außerdem entstehen auch im Zuge technischer Veränderungen, wie die von den Demonstrierenden als Beispiel der genannten großen Lithiumionenakkus, die uns immer mehr umgeben, neue Gefahrenherde. Die Forderung nach einer höheren Gefahrenzulage sowie einem Coronazuschlag sollten aber keineswegs allein stehen. Wir fordern auch bessere Tarifverträge mit mehr Gehalt und weniger Arbeitszeit bei vollem Lohn- und Personalausgleich!


Des Weiteren ist es wichtig die materielle Versorgung der Feuerwehr mit modernen und funktionalen Geräten und Fahrzeugen sicherzustellen. Und das sollte nicht nur für die Berufsfeuerwehr gelten. Je ländlicher eine Gegend und je kleiner die Dörfer werden, umso wichtiger wird die freiwillige Feuerwehr, ob bei Bränden oder Überschwemmungen. Ein so wichtiges Element der ländlichen Infrastruktur sollte auch mit Gefahrenzulagen und vernünftigen Entschädigungen im Verletzungsfall geschätzt werden. Außerdem fordern wir mehr Investition in die Schulung und Infrastruktur der freiwilligen Feuerwehren.

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