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BLACK LIVES MATTER Kaiserslautern

9. Juli 2020 @ 17:30 20:30

English version below

BLACK LIVES MATTER!

Der Mord von George Floyd durch einen rassistischen Polizisten versetzte vor einigen Wochen die ganze Welt in Aufruhr. In allen amerikanischen Großstädten gehen regelmäßig tausende Menschen auf die Straße um gegen Rassismus, Polizeigewalt und das System, welches auf Unterdrückung und Ausbeutung beruht, zu demonstrieren. In Minneapolis, dem Ort an dem George Floyd ermordet wurde, finden die Proteste nun seit über 30 Tagen täglich statt.
Die Wut der Menschen in den USA ist verständlich, denn strukturelle Armut, Lohnungleichheit und Arbeitslosigkeit aufgrund von Herkunft und Ethnie sind genauso alltäglich wie Repressionen gegen People of Color. Eine der häufigsten Todesursachen für junge dunkelhäutige Männer in den USA ist es, von der Polizei umgebracht zu werden.

Rassistische Polizeigewalt und Meldungen über faschistische Netzwerke in Polizei und Bundeswehr gibt es auch in Deutschland regelmäßig. Wirkliche Konsequenzen gibt es dagegen nicht. Lediglich 2-3% der angezeigten Fälle von Polizeigewalt führen zu einer Anklage. Der Anschlag von Hanau im Februar, die NSU-Terrorserie und Angriffe auf Unterkünfte von Geflüchteten zeigen, dass es auch hier notwendig ist gegen Rassismus vorzugehen. Parallel dazu laufen Rassisten und Faschisten offen bei „Hygienedemos“ mit oder veranstalten eigene Kundgebungen und Demonstrationen.

Kaiserslautern ist davon nicht unbetroffen, was jüngste Fälle zeigen. In den letzten Wochen tauchte beispielsweise in den sozialen Medien ein Video auf, in dem Polizist*innen während einer vermeintlichen Drogenkontrolle eine wehrlose Frau der PoC-Community minutenlang brutal zu Boden drückten obwohl diese, ähnlich wie George Floyd, deutlich signalisierte, dass sie keine Luft bekäme. Anschließend wurde sie festgenommen und in der Zelle schikaniert, dringend benötigte Hygieneartikel wurden ihr ebenfalls verwehrt.
Ein weiterer Fall ereignete sich am Samstag in der Innenstadt als bei einer Neonazi-Kundgebung der Tod von George Floyd gefeiert wurde und anschließend ein Lied des Klu-Klux-Klans gespielt wurde – die Polizei stand tatenlos daneben.

Wir werden den Kampf gegen Rassismus, Polizeigewalt, Ausbeutung und Unterdrückung auch in Kaiserslautern fortsetzen!

Deshalb treffen wir uns am Donnerstag um 17:30 am Hauptbahnhof in Kaiserslautern zu einer Kundgebung!

Bitte beachtet trotz alledem die Abstandsregeln und tragt einen Mundschutz!

Gemeinsam – Solidarisch – International!

BLACK LIVES MATTER!

The murder of George Floyd by a racist policeofficer a few weeks ago sent the whole world into turmoil. In all American cities thousands of people regularly take to the streets to demonstrate against racism, police violence and the system based on oppression and exploitation. In Minneapolis, the place where George Floyd was murdered, protests have been taking place daily for over 30 days now.

The anger of the people in the USA is understandable, because structural poverty, wage inequality and unemployment based on origin and ethnicity are as commonplace as repression against People of Color. One of the most common causes of death for young dark-skinned men in the USA is being killed by the police.

Racist police violence and reports about fascist networks in the police and the Bundeswehr are also a regular occurrence in Germany. But there are no real consequences. Only 2-3% of the reported cases of police violence lead to a charge. The attack in Hanau in February, the NSU terror series and attacks on the accommodation of refugees show that it is necessary to take action against racism. At the same time, racists and fascists openly participate in „hygiene demos“ or organise their own rallies and demonstrations.

Kaiserslautern is not unaffected, as recent cases show. In recent weeks, for example, a video appeared in the social media in which police officers brutally pressed a defenceless woman of the PoC community to the ground for minutes during an alleged drug control, although she, like George Floyd, clearly signaled that she could not breathe. She was then arrested and harassed in her cell, urgently needed hygiene products were also denied to her.
Another case occurred on Saturday in the city centre when the death of George Floyd was celebrated at a neo-Nazi rally and afterwards a song of the Klu Klux clan was played – the police stood idly by.

We will continue the fight against racism, police violence, exploitation and oppression also in Kaiserslautern!

Therefore we will meet on Thursday at 17:30 at the main station in Kaiserslautern for a rally!

Please respect the rules of distance and wear a mouth guard!

Together – In Solidary – International!

Kaiserslautern Hauptbahnhof

Bahnhofstr. 1
Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz 67655 Deutschland
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