Am 16.01. setzen wir ein Zeichen gegen die Kriegsgefahr im Iran, die imperialistischen Bestrebungen der USA und die Eskalationspolitik der Herrschenden in diesen beiden Staaten!

Anfang dieses Monats wurde Ghassem Soleimani, ein hochrangiger General
des Iran von einer US-Drohne ermordet. Der oberste Anführer des Iran,
Ali Chamene’i kündigte „Schwere Rache“ an, welche sich kürzlich in dem Bombardement einer US-amerikanischen Militärbasis äußerte. Die Kriegsgefahr, die
diese Situation mit sich bringt, ist so hoch wie lange nicht mehr.

Klar ist, dass wir Soleimani keine Träne nachweinen werden, hat er doch
tausende Menschenleben, darunter zahlreiche Gewerkschafter*innen,
Feminst*innen und Linke auf dem Gewissen. Als Kommandant der
Al-Quds-Brigaden ist er für die Gründung der Hisbollah
mitverantwortlich, er leitete iranische Truppen im syrischen Bürgerkrieg
und zuletzt ließ er fortschrittliche Demonstrationen im Iran blutig
niederschlagen. Mehreren hundert Menschen wurden dabei getötet.

Der Anschlag auf Soleimani wird aber keines Falls zu einer Verbesserung
der Situation im Iran führen. Unter einem möglichen Krieg würde die
Arbeiter*innenklasse nur noch mehr leiden. Gleichzeitig würde die
Loyalität der Iraner*innen gegenüber der Regierung wieder steigen. Die
Massenproteste im Iran würden zurückgehen. Veränderung kann nur durch
die Arbeiter*innenklasse erreicht werden.

Auch haben die USA Soleimani nicht aufgrund ihres
Gerechtigkeitsempfindens getötet, sondern aus strategischen und
ökonomischen Gründen.

Daher organisiert die linksjugend [’solid] Kaiserslautern und DIE LINKE Kaiserslautern am Donnerstag, den 16.01.2020 ab 17 Uhr eine Protestkundgebung in der Innenstadt (Kreuzung Fackelstraße beim Peek&Cloppenburg), um ein Zeichen gegen die Kriegsgefahr zu setzen.
Wir rufen euch auf, euch anzuschließen!