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NoTddZ 2020 in Worms

6. Juni 2020 Ganztägig

Den Naziaufmarsch in Worms verhindern! Unsere Alternative heißt Sozialismus!

Am 6. Juni wollen Faschistinnen aus ganz Deutschland zum sogenannten „Tag der deutschen Zukunft“ (TddZ) nach Worms reisen, um dort aufzumarschieren. Der TddZ findet seit 2009 jährlich in unterschiedlichen deutschen Städten statt. Zuletzt fand dieser 2019, nach den Angriffen von gewaltbereiten Rechten auf Migrantinnen, in Chemnitz statt. Zwar schafften die Nazis es in den letzten Jahren nicht, große Teilnahmezahlen mit dem TddZ zu erreichen, aber trotzdem werden hunderte von ihnen in Worms zu erwartet sein. Das wollen wir verhindern!
Nazis bedeuten für alle eine Gefahr, die nicht in ihr menschenverachtendes Weltbild passen. Es reicht aus links, homo-/transsexuell zu sein oder aus einem anderen Land zu kommen, um in ihr Visier zu geraten. Daher ist es notwendig, dass wir uns solidarisch zusammenschließen und zeigen, dass sie in Worms oder sonst wo, nichts verloren haben.

Faschisten versuchen uns zu spalten

Die Nazis geben oft vor für die Interessen der einfachen deutschen Arbeiter zu kämpfen, doch in Wirklichkeit verfolgen sie mit ihrer Hetze genau das Gegenteil. Der Faschismus ist eine Ideologie, welche sich gegen die Interessen der Arbeiterinnen und sozial Benachteiligten richtet. Der kapitalistische Konkurrenzkampf wird mit brutalsten Mitteln fortgeführt. Durch die Propaganda von Volk und Nation sollen die wahren Konflikte in unserer Gesellschaft verschleiert werden, nämlich die Unterschiede zwischen Arm und Reich. Der Faschismus spaltet die Einheit der Arbeiterinnenklasse und schwächt damit unsere Stärke. Dies nützt am Ende nur den Besitzenden unserer Gesellschaft, den Kapitalistinnen, also den Chefs der großen Banken und Konzerne. Durch diese Spaltung versuchen die Nazis unsere Stärke zu schwächen. So wäre kein solidarischer und gemeinsamer Kampf mit z.B. migrantischen Kolleginnen für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen möglich; kein gemeinsamer Kampf für ausreichend bezahlbaren Wohnraum, wenn deutsche und nicht-deutsche Mieterinnen gegeneinander ausgespielt werden und kein echter Kampf gegen Sexismus und Gewalt an Frauen, wenn man dafür migrantische Menschen statt eine patriarchale und kapitalistische Klassengesellschaft verantwortlich macht. Soziale Verbesserungen können wir nur gemeinsam erkämpfen, wenn wir zusammenhalten und uns nicht spalten lassen!

Das Problem heißt Kapitalismus

Viele sind heutzutage unzufrieden und wütend auf die herrschenden Parteien und deren Politik. Das ist verständlich, denn sie sind es, die verantwortlich für die hohen Mieten, die niedrigen Löhne, den gewaltigen Pflegenotstand, die massive Klimazerstörung, etc. sind. Ihre Politik richtet sich nicht an, sondern gegen die Mehrheit der lohnabhängigen Bevölkerung. SPD, Grüne, CDU, FDP und auch die AfD vertreten die Interessen der Bosse der großen Konzerne und der Reichen. Im Kapitalismus wird sich nur für die Profite der Konzerne eingesetzt, statt für die Bedürfnisse der Menschen. Ausbeutung, Krieg und Umweltzerstörung sind die logischen Konsequenzen dieses Systems. Wir sehen dagegen im Kampf gegen den Faschismus auch immer einen Kampf für soziale Verbesserungen und gegen das kapitalistische Wirtschaftssystem. Gemeinsam können wir höhere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen und niedrigere Mieten erkämpfen und letztendlich den Kapitalismus überwinden. Dafür müssen wir aber die Spaltung in Nationen, Religionen, Geschlechter etc. überwinden. Wir streiten für eine Gesellschaft frei von Diskriminierung, Unterdrückung und Ausbeutung. In einer solchen sozialistischen Demokratie würde die Produktion nicht mehr von einigen wenigen Superreichen kontrolliert werden, die nur ihre Profite im Blick haben, sondern gemeinsam von der arbeitenden Bevölkerung demokratisch geplant werden, um die Bedürfnisse der gesamten Gesellschaft zu erfüllen. Das würde Rassismus und Faschismus ihren sozialen Nährboden entziehen.

Widerstand gegen Rassismus und Faschismus aufbauen!

Wenn wir eine Welt ohne Armut, Ausbeutung und Unterdrückung wollen, dann müssen wir gemeinsam als Arbeiterinnen, Jugendliche und sozial Benachteiligte gegen Faschisten und das kapitalistische System kämpfen und uns organisieren. Wir müssen erkennen, dass uns vielmehr verbindet, als trennt. Die Nazis mobilisieren in kleine Orte wie Worms, um dort möglichst ungestört zu sein. Doch diese Ruhe wollen wir ihnen nicht geben. Wir mobilisieren als linksjugend [‘solid] Rheinland-Pfalz und mit all unseren Basisgruppen gegen den faschistischen Aufmarsch. Es braucht einen starken und großen Protest von Anwohnerinnen, Jugendlichen, Migrantinnen, Gewerkschaften sowie antifaschistischen und antirassistischen Gruppen. Wir werden dort einen eigenen Block aufstellen und klarmachen, dass wir Faschisten niemals ungestört lassen werden und wir eine klare Alternative zu den herrschenden Verhältnissen propagieren. Unsere Alternative heißt Sozialismus! Werde aktiv und organisiere dich bei uns!

 


Update:
Im Sommer 2019 hat sich das Aktionsbündnis „Block TddZ Worms“ aus lokalen Aktivist*innen und organisierten antifaschistischen Gruppen gegründet.

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Details

Datum:
6. Juni 2020
Veranstaltungskategorie:
Veranstaltung-Tags:
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Worms

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